Acidophilus 

6. Lieber Joghurt oder lieber reine Acidophilus- und Bifidus-Kulturen?

Die Joghurthersteller haben in den letzten Jahren zunehmend erkannt, dass sich ihre Produkte noch besser verkaufen, wenn den Joghurts Zutaten beigemischt sind, die der gesundheitsbewußte Verbraucher schon aus der Apotheker kennt. Joghurts mit Aloe vera-Zusatz, ein paar mg Omega-3-Fettsäuren, Bifidus-Acidophilus-Zusätzen oder mit anderen hilfreichen Stoffen kommen beim Verbraucher besser an. Ein großer Verdienst der Joghurt-Hersteller ist daher auch, dass zwischenzeitlich bereits großen Bevölkerungskreisen die Bedeutung bewußt ist, wie wichtig eine gesunde Darmflora für die Gesundheit ist.

Zu den nützlichsten Bakterien gehören zweifellos die Arten Lactobacillus acidophilus und Lactobacillus bifidum, die der gestillte Säugling praktisch ausschließlich in seinem Darmtrakt hat. Diese Lactobazillen säuern den Darm des Neugeborenen an und schützen ihn durch spezielle Mechanismen vor Infektionen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der mit Muttermilch gestillte Säugling eine sprichwörtlich gute Abwehrkraft gegen alle bakterielle und virale ansteckende Krankheiten besitzt.

Dass die Zufuhr wirklich lebender Bakterien besonders wichtig ist, wurde bereits erwähnt. Nur lebende Keime können die ungewünschte Besiedelung zurückdrängen. Eine ausreichende Keimzahl erreichen Joghurts aber in den seltensten Fällen. Die Hitzebehandlung der Joghurts zur Beendigung des Herstellungsprozesses tötet viele Keime ab. Dadurch sind im Joghurt nicht mehr die hohen Keimzahlen, die wünschenswert wären. Es ist daher fraglich, ob es wirklich die Milchsäurebakterien sind des Joghurts sind, oder ob es nicht einfach nur der Joghurt als solches ist, der eine gute Grundlage schafft, damit sich Milchsäurebakterien wieder ansiedeln können. Lebende Lactobazillen benötigen einen möglichst sauren Darminhalt. um sich ansiedeln und optimal vermehren zu können. Durch Milchsäure und Joghurt wird das Anwachsen der zugeführten Lactobakterien verbessert, da Milchgrundstoffe ein für die Milchsäurebakterien ein günstiges Milieu schaffen.

Milchsäurebakterien in sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln haben keine Hitzebehandlung durchlaufen. Die Konzentration an lebensfähigen Keimen ist in der Regel sehr hoch und die Bakterien sind noch völlig vital. Die Nahrungsergänzungsmittel enthalten außerdem meist eine Auswahl verschiedener Spezies von Lactobakterien. Diese können dann gleichzeitig unterschiedliche Bereiche des Darmkanals besiedeln. Man sollte deshalb am besten eine Kombination unterschiedlicher Keime zuführen. Joghurts oder andere Milcherzeugnisse können dies nicht leisten, da sie nur eine Bakterienart enthalten.

Eine gute Kombination aus verschiedenen Keimen, die gleichzeitig unterschiedliche Bereiche des Darmtrakts besiedeln, finden Sie in unseren Acidophilus-Tabletten. Außerdem sind in den Tabletten große Keimmengen enthalten, damit wird auch die Säurebarriere des Magens überwunden .

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6. Lieber Joghurt oder lieber reine Milchsäure-Bakterien?
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